Buch-Analyse: „Die 5. Welle“ – Was macht das Buch so spannend?
Die 5. Welle von Rick Yancey überzeugt vor allem durch die unglaubliche Spannung. Aber wie kommt diese auf? Was hat der Autor gemacht? Liegt es am Stil oder am Inhalt? All diese Fragen kläre ich in dieser Buch-Analyse. Übrigens ist das hier keine Rezension. Diese wird demnächst, mit der dazugehörigen Wertung erscheinen.
Grund 1. Stil
Das verborgene Geheimnis der Spannung des Buches, liegt mit Sicherheit, im Stil des Autors, der in diesem Fall Rick Yancey heißt. Es ist ein wahres Meisterwerk an Wortkombinationen und Satzgebilden, die der amerikanische Autor in sein preisgekröntes Buch schreibt. Wollen wir diese Kombinationen doch noch einmal genau auseinander nehmen:
Das wichtigste am Stil, sind die auffällig kurzen Sätze, die oftmals nur aus einzelnen Wörtern bestehen. Man muss schon ein richtiger Meister der Schreibkunst sein, um da noch die Handlung der Geschichte reinzupacken. Aber Rick Yancey schafft genau das. Er nutzt die extrem kurzen Sätze, um einfache Situationen der Charaktere sehr spannend zu machen. Zum Beispiel könnte der Autor anstatt „Durch die nächste Tür. Auf den Untersuchungstisch. Eine neue Krankenschwester, fülliger, böser. Sie sieht mich kaum an.“, „Durch die nächste Tür und auf den Untersuchungstisch. Eine neue, füllige, böse Krankenschwester, sieht mich kaum an“, schreiben. Klingt schon weniger überzeugend.
Wichtig ist auch, dass er nicht einmal ganze Sätze verwendet. An den vorhin erwähnten Sätzen fehlen nämlich Subjekt und Prädikat. Aber gerade das macht sie so spannend. Hier nochmal dieselben Sätze mit allen Drum und Dran: „Ich gehe durch die nächste Tür und setze mich auf einen Untersuchungstisch. Eine neue, füllige und böse Krankenschwester kommt herein und sieht mich kaum an“. Dadurch werden die Sätze viel länger, aber auch viel unspektakulärer und werden zu einer ganz normalen Situation. Sie wirken nicht so spannend, wie die originale Konstruktion.
Das bedeutet also, dass die kurzen Sätze den Umfang in gewissem Ausmaß schmälern. Das ist aber kein Problem, es kommen ja noch die speziellen Sätze von Rick Yancey dazu: Sätze, die nur aus ein oder zwei Wörtern bestehen. Diese dienen aber nicht nur für den Umfang, sondern vor allem als „Satzverstärker“. Dadurch erhöht sich die Spannung nochmals enorm. Hier ein Beispielsatz: „Der Saft ist kalt. Kalt. Er hat seit Ewigkeiten nichts kaltes mehr getrunken.“ Ebenfalls wird eine sehr simple Situation, aufs genaueste Detail ausgemalt und beschrieben und dadurch irgendwie spannend gemacht.
Die Wortwiederholung in den Sätzen, ist übrigens Absicht. Das ist eine moderne Methode, die momentan viele Autoren zum Spannungsaufbau ihrer Bücher verwenden, vor allem bei Thrillern.
Grund 2. Erzählung
„Das Buch ist ja wie ein Drehbuch geschrieben!“, habe ich mir immer wieder beim Lesen gedacht. Dann sah ich im Internet zufällig, dass es wirklich bald einen Film dazu geben wird (Mehr dazu könnt ihr aus meinem Artikel „Die 5. Welle –Verfilmung“ entnehmen). Die Geschichte an sich ist nämlich wirklich filmreif geschrieben und aufgebaut. Die Geschichte wird nämlich aus den Sichten von verschiedenen Personen erzählt und die indirekte Rede wird dabei sehr oft erwähnt. Perfekt für einen Film! Wem übrigens die Erzählung aus mehreren verschiedenen Sichten im Buch Stone Cold gefallen hat, dem wird auch Die 5. Welle gefallen. Nur ist es hier noch etwas anspruchsvoller geschrieben. Der Leser weiß nämlich nicht immer, ob die Perspektive gewechselt wurde und wenn, zu wem sie gewechselt wurde. Das bringt zwar Verwirrung hinein, wird aber immer interessanter, speziell gegen Ende. Dort treffen sich, wie auch in Stone Cold, alle Wege miteinander zu einem und enden dramatisch.
Während man liest hält sich übrigens eine gewisse Anspannung, die sich durchs gesamte Buch zieht. Jeder kann sterben. Es gibt mehrere Hauptcharaktere und es wäre kein Problem für den Autor, wenn einer von ihnen wegfallen würde. Dieser eine, kann genau der Lieblingscharakter sein. Da hofft man natürlich die ganze Zeit, dass dieser alles überlebt und durch die vielen brenzligen Situationen, kann man gar nicht hinsehen… da es aber ein Buch ist muss man das logischerweise...
Noch, ist es ein Buch. Ich freue mich nämlich schon sehr diese unglaubliche Erzählung auf der Leinwand zu sehen und bin gespannt ob der spezielle Stil im Film so gut zu Geltung gebracht wird.
Grund 1. Stil
Das verborgene Geheimnis der Spannung des Buches, liegt mit Sicherheit, im Stil des Autors, der in diesem Fall Rick Yancey heißt. Es ist ein wahres Meisterwerk an Wortkombinationen und Satzgebilden, die der amerikanische Autor in sein preisgekröntes Buch schreibt. Wollen wir diese Kombinationen doch noch einmal genau auseinander nehmen:
Das wichtigste am Stil, sind die auffällig kurzen Sätze, die oftmals nur aus einzelnen Wörtern bestehen. Man muss schon ein richtiger Meister der Schreibkunst sein, um da noch die Handlung der Geschichte reinzupacken. Aber Rick Yancey schafft genau das. Er nutzt die extrem kurzen Sätze, um einfache Situationen der Charaktere sehr spannend zu machen. Zum Beispiel könnte der Autor anstatt „Durch die nächste Tür. Auf den Untersuchungstisch. Eine neue Krankenschwester, fülliger, böser. Sie sieht mich kaum an.“, „Durch die nächste Tür und auf den Untersuchungstisch. Eine neue, füllige, böse Krankenschwester, sieht mich kaum an“, schreiben. Klingt schon weniger überzeugend.
Wichtig ist auch, dass er nicht einmal ganze Sätze verwendet. An den vorhin erwähnten Sätzen fehlen nämlich Subjekt und Prädikat. Aber gerade das macht sie so spannend. Hier nochmal dieselben Sätze mit allen Drum und Dran: „Ich gehe durch die nächste Tür und setze mich auf einen Untersuchungstisch. Eine neue, füllige und böse Krankenschwester kommt herein und sieht mich kaum an“. Dadurch werden die Sätze viel länger, aber auch viel unspektakulärer und werden zu einer ganz normalen Situation. Sie wirken nicht so spannend, wie die originale Konstruktion.
Das bedeutet also, dass die kurzen Sätze den Umfang in gewissem Ausmaß schmälern. Das ist aber kein Problem, es kommen ja noch die speziellen Sätze von Rick Yancey dazu: Sätze, die nur aus ein oder zwei Wörtern bestehen. Diese dienen aber nicht nur für den Umfang, sondern vor allem als „Satzverstärker“. Dadurch erhöht sich die Spannung nochmals enorm. Hier ein Beispielsatz: „Der Saft ist kalt. Kalt. Er hat seit Ewigkeiten nichts kaltes mehr getrunken.“ Ebenfalls wird eine sehr simple Situation, aufs genaueste Detail ausgemalt und beschrieben und dadurch irgendwie spannend gemacht.
Die Wortwiederholung in den Sätzen, ist übrigens Absicht. Das ist eine moderne Methode, die momentan viele Autoren zum Spannungsaufbau ihrer Bücher verwenden, vor allem bei Thrillern.
Grund 2. Erzählung
„Das Buch ist ja wie ein Drehbuch geschrieben!“, habe ich mir immer wieder beim Lesen gedacht. Dann sah ich im Internet zufällig, dass es wirklich bald einen Film dazu geben wird (Mehr dazu könnt ihr aus meinem Artikel „Die 5. Welle –Verfilmung“ entnehmen). Die Geschichte an sich ist nämlich wirklich filmreif geschrieben und aufgebaut. Die Geschichte wird nämlich aus den Sichten von verschiedenen Personen erzählt und die indirekte Rede wird dabei sehr oft erwähnt. Perfekt für einen Film! Wem übrigens die Erzählung aus mehreren verschiedenen Sichten im Buch Stone Cold gefallen hat, dem wird auch Die 5. Welle gefallen. Nur ist es hier noch etwas anspruchsvoller geschrieben. Der Leser weiß nämlich nicht immer, ob die Perspektive gewechselt wurde und wenn, zu wem sie gewechselt wurde. Das bringt zwar Verwirrung hinein, wird aber immer interessanter, speziell gegen Ende. Dort treffen sich, wie auch in Stone Cold, alle Wege miteinander zu einem und enden dramatisch.
Während man liest hält sich übrigens eine gewisse Anspannung, die sich durchs gesamte Buch zieht. Jeder kann sterben. Es gibt mehrere Hauptcharaktere und es wäre kein Problem für den Autor, wenn einer von ihnen wegfallen würde. Dieser eine, kann genau der Lieblingscharakter sein. Da hofft man natürlich die ganze Zeit, dass dieser alles überlebt und durch die vielen brenzligen Situationen, kann man gar nicht hinsehen… da es aber ein Buch ist muss man das logischerweise...
Noch, ist es ein Buch. Ich freue mich nämlich schon sehr diese unglaubliche Erzählung auf der Leinwand zu sehen und bin gespannt ob der spezielle Stil im Film so gut zu Geltung gebracht wird.