10.4.2016
Buch Vorschau - Kalypto: Die Herren der WälderWird das nächste Buch im Leseblog "fantastisch"?Als nächstes Buch im Leseblog habe ich den Fantasyroman Kalypto: Die Herren der Wälder vorbereitet. Meinen Ersteindruck lest ihr hier, in der Vorschau zum Buch. Außerdem kläre ich, wieso die Überschrift zweideutig zu verstehen ist.
|
Tom Jacuba ist der Autor des Buches
|
Eines der ambitioniertesten deutschen Bücher der letzten Jahre
Kalypto: Die Herren der Wälder ist schon letztes Jahr erschienen und wurde vom deutschen Autor Tom Jacuba verfasst. Das Buch entgeht also jeder Gefahr, aufgrund der Übersetzung nicht so sauber zu wirken, wie wir es bei manchen Büchern amerikanischer Autoren in letzter Zeit gesehen haben. Zuerst aber noch zum Autor: Tom Jacuba ist nämlich nur ein Pseudonym für den 1954 in Düsseldorf geborenen Deutschen. Dieser hat eine besonders interessante Geschichte hinter sich. Mitte der 90er-Jahre war er Diakon und arbeitete als Sozialpädagoge. Nebenbei war er aber auch noch als Autor tätig. Vorerst beschränkte er sich auf Satiren, Kurzgeschichten und Kinderbücher. Später wird das Schreiben aber immer mehr zum fixen Bestandteil seines Lebens und er beginnt als freier Autor zu arbeiten. Dabei favorisiert er historische Romane, Science-Fiction- und Fantasyromane. Diese Mischung klingt sehr anregend und ich bin schon gespannt, welchen Einfluss das auf Kalypto: Die Herren der Wälder hat. Seinen bisherigen Karrierehöhepunkt erreichte er wohl 2001, indem er den Deutschen Phantastik-Preis für den Autor des Jahres abstauben konnte. Als Verlag agiert Bastei Lübbe, die mit einer bekannten Vermarktungsstrategie auffahren. Nachdem der erste Teil nach seiner Veröffentlichung sehr erfolgreich war, kommen die folgenden beiden Teile in sehr kurzem Erscheinungsrhytmus heraus. Teil 2 gibt es seit Januar 2016, Teil 3 folgt schon im August dieses Jahres. Damit sollen die Leser bei der Stange gehalten werden. |
Endlich wieder fantastisch
Um das zweideutige, zugegebenermaßen nicht sonderlich einfallsreiche, Wortspiel in der Überschrift zu klären: Kalypto: Die Herren der Wälder scheint nämlich ein Buch mit klassischem Fantasy-Setting zu sein. Was so viel bedeutet, dass es, wie in der Buchbeschreibung angedeutet, verschiedene Fraktionen gibt. Aufgeführt werden „Magier“, „Waldleute“ und „Insulaner“. Natürlich können hier noch weitere hinzukommen, was das Ganze noch komplizierter, aber auch hochwertiger machen könnte. Die „Waldläufer“ könnten eine Parallele zu den sonst bekannten „Elfen“ aus dem klassischen High-Fantasy-Szenario sein. Außerdem scheint die Welt, in der die Geschichte spielt, eindeutig europäisch angehaucht zu sein. Das würde wieder eher für ein Low-Fantasy Szenario sprechen. Zur genauen Einteilung werde ich aber sowieso erst etwas im nächsten Leseblog-Eintrag sagen können. Momentan können wir uns aber einmal auf ein klassisches Fantasy-Setting einschränken.
Worum geht es jetzt aber genau? Hier die Buchbeschreibung:
Um das zweideutige, zugegebenermaßen nicht sonderlich einfallsreiche, Wortspiel in der Überschrift zu klären: Kalypto: Die Herren der Wälder scheint nämlich ein Buch mit klassischem Fantasy-Setting zu sein. Was so viel bedeutet, dass es, wie in der Buchbeschreibung angedeutet, verschiedene Fraktionen gibt. Aufgeführt werden „Magier“, „Waldleute“ und „Insulaner“. Natürlich können hier noch weitere hinzukommen, was das Ganze noch komplizierter, aber auch hochwertiger machen könnte. Die „Waldläufer“ könnten eine Parallele zu den sonst bekannten „Elfen“ aus dem klassischen High-Fantasy-Szenario sein. Außerdem scheint die Welt, in der die Geschichte spielt, eindeutig europäisch angehaucht zu sein. Das würde wieder eher für ein Low-Fantasy Szenario sprechen. Zur genauen Einteilung werde ich aber sowieso erst etwas im nächsten Leseblog-Eintrag sagen können. Momentan können wir uns aber einmal auf ein klassisches Fantasy-Setting einschränken.
Worum geht es jetzt aber genau? Hier die Buchbeschreibung:
Vor Jahrtausenden gab es anscheinend einmal ein Reich, dass den Namen Kalypto trug. Dieses ging durch diverse Katastrophen unter und die dort wohnenden Magier zogen sich zum Schutz in einen Berg zurück, um in einen tiefen Schlaf zu verfallen. Als sie nun schließlich wieder aufwachen, haben sie nur ein Ziel vor Augen: Ein neues Kalypto zu errichten! Dabei wird wohl jeder unterworfen, der sich ihnen in den Weg stellt. Zum Schluss werden mit den „Waldleuten“, „Menschen“ und „Insulanern“ noch drei weitere Fraktionen erwähnt, die wohl eine größere Rolle spielen dürften. Wieso die Magier allerdings so radikal vorgehen wollen, geht aus der Buchbeschreibung nicht heraus und wird offen gelassen. Das sollte sich aber noch aus der Geschichte ergeben.
Die "Verpackung"
Die Ansätze der Geschichte sind auf jeden Fall sehr interessant. Kommen wir jetzt aber auch noch zum Äußeren von Kalypto: Die Herren der Wälder und schauen uns an, wie gut der Inhalt „verpackt“ ist. Ich muss gleich einmal feststellen: Die Covergestaltung sticht dabei sehr positiv heraus. Sowohl das Motiv auf der Vorderseite des Buches, als auch das Design des restlichen Umschlags sind sehr schön und atmosphärisch. Auch das Sidecover, kann sich sehen lassen. So kann man das Buch auch später im Regal noch bewundern.
Werfen wir nun aber einen Blick ins Buch. Vor dem Prolog bekommen wir, wie bei sehr vielen aktuellen Büchern, ein mehr oder weniger berühmtes Zitat zu sehen. Diesmal ist es aus „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare. Lest selbst:
Die Ansätze der Geschichte sind auf jeden Fall sehr interessant. Kommen wir jetzt aber auch noch zum Äußeren von Kalypto: Die Herren der Wälder und schauen uns an, wie gut der Inhalt „verpackt“ ist. Ich muss gleich einmal feststellen: Die Covergestaltung sticht dabei sehr positiv heraus. Sowohl das Motiv auf der Vorderseite des Buches, als auch das Design des restlichen Umschlags sind sehr schön und atmosphärisch. Auch das Sidecover, kann sich sehen lassen. So kann man das Buch auch später im Regal noch bewundern.
Werfen wir nun aber einen Blick ins Buch. Vor dem Prolog bekommen wir, wie bei sehr vielen aktuellen Büchern, ein mehr oder weniger berühmtes Zitat zu sehen. Diesmal ist es aus „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare. Lest selbst:
Ich vermute einmal, dass es wohl die dunkle, neue Zeit im Reich Kalypto beschreiben oder ankündigen soll. Blättern wir weiter, stoßen wir auf den besagten Prolog. Dieser ist nur zwei Seiten lang und schnell gelesen. Meist sind solche Prologe sehr undurchsichtig und ihr Sinn ergibt sich erst im Laufe des Buches. Bei diesem bin ich mir aber relativ sicher, dass es um eine Magierin geht, die gerade aus ihrem Tiefschlaf erwacht. Ihr letzter Traum wird dabei beschrieben, kurz darauf wird ihr Name „Catolis“ gerufen und sie wird geweckt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Person später noch eine größere Rolle spielen oder möglicherweise sogar einen Hauptcharakter darstellen wird. In der Buchbeschreibung wird ja auch auf jegliche Nennung von Namen von Personen verzichtet. Gut möglich also, dass Kalypto: Die Herren der Wälder gänzlich von einem „Helden-Szenario“ Abstand nimmt. Was im Prolog zum Stil schon auffällt: Die Schriftart ist dem Autor offenbar sehr wichtig und dient ihm als stilistisches Element. Dabei verwendet er normale und kursive Schriftarten aber auch komplett groß geschriebene Wörter. Während letzteres vor allem wichtige Begriffe oder gerufene Aussagen heraushebt, bin ich mir bei der kursiven Schriftart noch unsicher, werde das aber vermutlich im nächsten Leseblog-Eintrag nachreichen können.
Nach dem Prolog sehen wir, bevor die eigentliche Geschichte beginnt, eine Deckseite mit der Überschrift „Erstes Buch – Kein Anfang ohne Ende“. Das Buch ist also in mehrere Abschnitte, sogenannte „Bücher“, eingeteilt. Zusätzlich gibt es aber auch noch klassische Kapitel, die allerdings ohne Überschrift daherkommen und eher kurz sind. Das ist nur mein erster Eindruck und der Umfang der Kapitel kann sich natürlich noch ändern. Was aber jetzt schon auffällt: Das Buch ist sehr übersichtlich strukturiert und eingeteilt. Das kann dem Leser manchmal schon helfen, vor allem wenn es heißt, bei komplizierten Büchern den Überblick zu behalten.
Das Buch ist mit ca. 550 Seiten recht umfangreich, was für Fantasy-Geschichten aber nicht unbedingt ungewöhnlich ist.
Wie kompliziert bzw. wie gut Kalypto: Die Herren der Wälder schlussendlich tatsächlich ist, sehen wir erst nach dem Lesen des Buches. Einen weiteren Eindruck werde ich allerdings mit dem nächsten Leseblog-Eintrag geben, der voraussichtlich beim Erreichen von Seite 200 erscheint.