3.7.2016
Emilia Clarke (Game of Thrones) spielt Louisa Clark.
Charles Dance (Game of Thrones) spielt Louisas Vater.
Sam Clafin (Tribute von Panem) spielt Will Traynor).
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Buchverfilmung - Ein ganzes halbes JahrVerfilmung des Jojo Moyes Bestsellers im CheckDie Buchverfilmung zum Mega-Bestseller Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes läuft schon seit eineinhalb Wochen im Kino. Nun möchte ich euch die wichtigsten Infos geben, falls ihr vorhabt den Film anzusehen.
Die Vorlage
Es ist der November 2013. Ein Buch namens Ein ganzes halbes Jahr von der britischen Autorin Jojo Moyes erscheint. Kurz darauf bricht es Rekorde und erobert die Bestsellerlisten in vielen Ländern der Welt im Laufmarsch. Dort soll es auch bleiben, und zwar (vielleicht Schicksal?) ein ganzes halbes Jahr. Danach wird es abgelöst aber schon bald von einem neuen Jojo Moyes Buch ersetzt. Zuletzt konnte die Autorin dort mit Ein ganz neues Leben landen. So der Hauptteil der Erfolgsgeschichte der Bücher der Britin. Diese wird wohl noch länger anhalten und voraussichtlich schon mit ihrem nächsten Werk fortgesetzt werden. Nun möchte ich mich aber ihrem berühmtesten Buch, Ein ganzes halbes Jahr, widmen, welches schließlich auch als Vorlage für die Verfilmung dient. Um den Inhalt kurz zu erklären, möchte ich die offizielle Buchbeschreibung verwenden (keine Angst, falls ihr den Inhalt noch nicht kennt. Es wird nichts vorweggenommen), die ihr hier lesen könnt: „Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Es geht also um die Liebesgeschichte von Louisa Clark und Will Traynor, welche beide einen tragischen Lebenslauf hinter sich haben. Dabei wird Ein ganzes halbes Jahr aber nicht zur Schablonen-Lovestory, sondern geht eigene, gewagte Wege. Nur durch dieses Risiko wurde das Buch aber auch erst so erfolgreich. Es ist schließlich nicht die tausendste Liebesgeschichte im Bücherregal, die gleich verläuft und endet als alle anderen. Das macht das Buch aus und macht es so berühmt.
Nun zum Film…
Nun sollten alle wissen, um was es in Ein ganzes halbes Jahr geht und was es zu einem so besonderen Buch macht. Als nächste möchte ich mich dem Film an sich widmen und dabei mit der Regisseurin beginnen. Diese heißt Thea Sharrock, ist Britin und noch relativ frisch im Filmbusiness. Genauer gesagt ist es ihr erster, wirklich bekannter Film. Wer aber die Serie The Hollow Crown kennt, kennt Thea Sharrock vielleicht als Drehbuchautorin einer Episode. Dass die Regisseurin aber vor allem Game of Thrones-Fan ist, kann sie bei der Auswahl der SchauspielerInnen nicht leugnen. Mit dabei nämlich Emilia Clarke in der Hauptrolle als Louisa Clark und Charles Dance als ihr Vater. Neben diesen beiden Meistern des Schauspiels ist noch Sam Claflin zu finden, der die zweite Hauptrolle Will Traynor verkörpert. Ihn kennt man bereits aus ähnlichen Filmen, aber auch aus Blockbustern wie Die Tribute von Panem oder Snow White and the Huntsman. Da der Film schon seit dem 23. Juni läuft, sind die meisten Kritiken natürlich schon veröffentlicht. Diese fallen eher gemischt aus. So wird kritisiert, dass zu viel Handlung in einen kurzen Film gepackt wurde und der Regisseurin so zu wenig Zeit blieb, um die Charaktere noch weiter auszubauen. Gelobt wird dafür die schauspielerische Leistung, vor allem die Harmonie zwischen den beiden Hauptdarstellern. Insgesamt kann man sagen, dass Ein ganzes halbes Jahr kein Film für jedermann ist. Es ergibt sich eigentlich genau das gleiche Problem, dass auch die Verfilmung von Die 5. Welle vor ein paar Monaten hatte. Vor allem die, die die Buchvorlage nicht kennen, werden wohl eher enttäuscht sein, da die emotionale Bindung zu den Charakteren zu schwach ist und im Film selbst nicht gut genug aufgebaut wird. Wer das Buch aber schon gelesen hat, kann sich auf jeden Fall in den Kinosaal begeben. Schließlich kennt man dann die Charaktere so gut aus dem Buch, dass man mit ihnen mitfiebern kann. So ist auch Ein ganzes halbes Jahr eher eine nette Ergänzung zum Buch, als ein eigenständig gut gelungener Film. Als Buchverfilmung halte ich das persönlich aber noch für okay. Wenn man übrigens den Einnahmen vertrauen will, kann man sich den Film ebenfalls in Ruhe ansehen. Dabei ist er nämlich für eine eher kleinere Buchverfilmung durchaus erfolgreich. Laut Box Office Mojo hat er bisher weltweit um die 100 Millionen US-Dollar eingenommen. Und das bei den Produktionskosten von ca. 20 Millionen US-Dollar. Da der Film noch läuft dürfe zum endgültigen Einspielergebnis noch die ein oder andere Million dazukommen. Zum Abschluss würde ich gerne noch wissen, ob ihr den Film schon gesehen habt, wie er euch gefallen hat oder ob ihr noch plant ihn euch anzusehen. Alle weiteren Anmerkungen bitte in den Kommentarbereich. |