"Der unsterbliche Alchemyst": Fantasy mit Startschwierigkeiten (Rezension)
Der erste Teil der Serie „Der unsterbliche Alchemyst“ beginnt sehr holprig. Der Anfang ist zwar für den weiteren Verlauf sehr wichtig, man findet sich aber nur schwer hinein. Teilweise wollte ich das Buch schon weglegen, aber spätestens nach hundert Seiten hat es richtig Fahrt aufgenommen war spannend zu Lesen. Wichtig ist, dass das Ende nur teilweise offen ist, das Abenteuer im ersten Teil aber zunächst abgeschlossen ist.
Das Buch wurde im Jahr 2007 geschrieben. Ein Jahr später erschien es auch in deutscher Sprache. Die Originalsprache ist Englisch.
Das Genre ist sehr eindeutig zu bestimmen: Fantasy. Wen dieses Genre nicht interessiert, sollte das Buch auf keinen Fall lesen. Für meinen Geschmack werden diese Aspekte ein wenig überstrapaziert, für jeden Liebhaber von erfundenen Wesen ist es aber genau das Richtige. Von einer Mischung aus Werwolf und Rhinozeros bis hin zu ägyptischen Göttern kann man hier die gesamte Bandbreite überblicken. Götter spielen übrigens eine sehr zentrale und wichtige Rolle. Es wird aber nicht erwähnt von wem sie verehrt werden und für was genau sie zuständig sind, was ein wenig verwirrend sein kann.
Auch am Cover, ist das Genre gut erkennbar. Es ist auffällig genug um es zu erkennen, aber nicht zu aufdringlich. Der Text auf der Rückseite des Buches erscheint mir sehr umfangreich, aber gut gewählt. Er beschreibt den Inhalt des Buches auch sehr ausführlich.
Zunächst zum Stil des Autors: Michael Scott heißt der gute Mann. Was auffällig ist: Er verwendet oft Bindestriche und Appositionssätze die die aktuelle Lage genauer beschreiben. („Ihre Aura- auch deine- sie sind zu stark“) Manchmal passen sie recht gut und erklären wichtige Abschnitte. Es kommt aber auch vor, dass sie nur unnötige Beisätze sind und meiner Meinung nach verwirren. Die Charaktere sprechen auch relativ viel, was aber sehr passend ist. Ansonsten ist es, ausgenommen der Anfang, äußerst spannend geschrieben und kann einen durchaus ein, zwei Stunden fesseln.
Die Sprache und Wortwahl ist nicht sonderlich kompliziert. Dadurch ist es auch schon ab, 12 Jahren zu empfehlen. Auch der Gewaltgrad ist nicht sehr hoch und keinesfalls mit dem von anderen Fantasy-Abenteuern wie zum Beispiel „Eragon“, zu vergleichen.
Die Geschichte an sich, die erzählt wird verläuft wie ein roter Faden durchs Buch und wird nicht überraschend sondern teilweise eher voraussehbar erzählt. Das stört aber nicht sonderlich. Es gibt keine besonderen Schlüsselstellen und die Geschichte wird recht einfach gestaltet. Einige Höhepunkte kristallisieren sich am Ende aber schon heraus und die sollte man sich auch merken, wenn man den Nachfolger lesen möchte. Diese Höhepunkte werde ich hier nicht erwähnen, falls sie das Buch noch nicht gelesen haben. Die Spannung im Buch passt sich nicht den Höhepunkten an sondern verläuft immer auf gleicher, angenehm hoher Ebene. Der Autor hätte hier, meiner Meinung nach, bei den Höhepunkten noch mehr herausholen können. Zum Beispiel Situationen detaillierter beschreiben oder in Zeitlupe ablaufen lassen. So verläuft aber alles mit ziemlich gleicher Geschwindigkeit. Da der Spannungsgrad des Buches aber sowieso auf recht hohem Niveau liegt, ist das kein großes Problem, nur ein paar verschenkte Kleinigkeiten. Der größte Kritikpunkt ist mit Sicherheit der Start. Der ist nämlich mehr als holprig. Die Situation am Anfang ist zwar für den weiteren Verlauf sehr wichtig, wird aber sehr schlecht und eher langweilig erzählt. Man sollte das Buch aber trotzdem nicht weglegen, da es spätestens nach 100 Seiten richtig Fahrt aufnimmt und sich deutlich steigert.
Wenn man bestimmte Stellen detailreicher oder in Zeitlupe gestaltet, wird das Buch auch immer umfangreicher. Das wäre aber kein großes Problem gewesen, da mit 400 Seiten noch Luft nach oben gewesen wäre. Das bedeutet aber keineswegs, dass das Buch zu kurz ist. Mit dieser Seitenanzahl liegt es für mich im Rahmen des „perfekten Umfangs“: Nicht zu kurz und nicht zu lang. Es gibt aber sowieso noch Nachfolger, also noch genug zu lesen, für die die nicht genug vom Buch bekommen.
Das Aussehen der Hauptcharaktere wird nicht allzu genau beschrieben. Das macht aber nichts, schließlich haben wir alle genügend Fantasy. Die Charaktere an sich sind sehr interessant, ihre Persönlichkeit wird aber ebenfalls nicht genau beschrieben, man kann sie aber durch bestimmte Situationen selbst erkennen. Die Götter spielen eine große Rolle. Sie sind aber nicht so wie man sie sich meistens vorstellt. Sie leben im Grunde genommen, wie die anderen Menschen. Der einzig große Unterschied ist, dass sie extreme magische Kräfte besitzen und sich jeder Gott sein eigenes Reich schafft. Auf eines dieser Reiche erhält man in diesem Buch einen Einblick. Dieses ist gespickt mit interessanten Wesen. Da hat sich der Autor wirklich Mühe gegeben! Man sollte sich die Hauptcharaktere auch für die nächsten Teile der Reihe gut merken, was aber nicht sonderlich schwer ist und normalerweise automatisch abgespeichert wird.
Was sehr interessant ist: Einige Figuren im Buch gab es auch in Wirklichkeit, ebenso den Namensgeber der Serie. Das schreibt der Autor recht ausführlich in einer Anmerkung am Ende des Buches. Er hat deren Lebensort und Lebenszeit genau nachgeforscht und diese auch ins Buch einfließen lassen. Er schreibt übrigens auch, dass die Idee des „Unsterblichen Alchemysten“ auf einer Sage basiert. Eine interessante Inspiration, wie ich finde.
Das Buch wurde im Jahr 2007 geschrieben. Ein Jahr später erschien es auch in deutscher Sprache. Die Originalsprache ist Englisch.
Das Genre ist sehr eindeutig zu bestimmen: Fantasy. Wen dieses Genre nicht interessiert, sollte das Buch auf keinen Fall lesen. Für meinen Geschmack werden diese Aspekte ein wenig überstrapaziert, für jeden Liebhaber von erfundenen Wesen ist es aber genau das Richtige. Von einer Mischung aus Werwolf und Rhinozeros bis hin zu ägyptischen Göttern kann man hier die gesamte Bandbreite überblicken. Götter spielen übrigens eine sehr zentrale und wichtige Rolle. Es wird aber nicht erwähnt von wem sie verehrt werden und für was genau sie zuständig sind, was ein wenig verwirrend sein kann.
Auch am Cover, ist das Genre gut erkennbar. Es ist auffällig genug um es zu erkennen, aber nicht zu aufdringlich. Der Text auf der Rückseite des Buches erscheint mir sehr umfangreich, aber gut gewählt. Er beschreibt den Inhalt des Buches auch sehr ausführlich.
Zunächst zum Stil des Autors: Michael Scott heißt der gute Mann. Was auffällig ist: Er verwendet oft Bindestriche und Appositionssätze die die aktuelle Lage genauer beschreiben. („Ihre Aura- auch deine- sie sind zu stark“) Manchmal passen sie recht gut und erklären wichtige Abschnitte. Es kommt aber auch vor, dass sie nur unnötige Beisätze sind und meiner Meinung nach verwirren. Die Charaktere sprechen auch relativ viel, was aber sehr passend ist. Ansonsten ist es, ausgenommen der Anfang, äußerst spannend geschrieben und kann einen durchaus ein, zwei Stunden fesseln.
Die Sprache und Wortwahl ist nicht sonderlich kompliziert. Dadurch ist es auch schon ab, 12 Jahren zu empfehlen. Auch der Gewaltgrad ist nicht sehr hoch und keinesfalls mit dem von anderen Fantasy-Abenteuern wie zum Beispiel „Eragon“, zu vergleichen.
Die Geschichte an sich, die erzählt wird verläuft wie ein roter Faden durchs Buch und wird nicht überraschend sondern teilweise eher voraussehbar erzählt. Das stört aber nicht sonderlich. Es gibt keine besonderen Schlüsselstellen und die Geschichte wird recht einfach gestaltet. Einige Höhepunkte kristallisieren sich am Ende aber schon heraus und die sollte man sich auch merken, wenn man den Nachfolger lesen möchte. Diese Höhepunkte werde ich hier nicht erwähnen, falls sie das Buch noch nicht gelesen haben. Die Spannung im Buch passt sich nicht den Höhepunkten an sondern verläuft immer auf gleicher, angenehm hoher Ebene. Der Autor hätte hier, meiner Meinung nach, bei den Höhepunkten noch mehr herausholen können. Zum Beispiel Situationen detaillierter beschreiben oder in Zeitlupe ablaufen lassen. So verläuft aber alles mit ziemlich gleicher Geschwindigkeit. Da der Spannungsgrad des Buches aber sowieso auf recht hohem Niveau liegt, ist das kein großes Problem, nur ein paar verschenkte Kleinigkeiten. Der größte Kritikpunkt ist mit Sicherheit der Start. Der ist nämlich mehr als holprig. Die Situation am Anfang ist zwar für den weiteren Verlauf sehr wichtig, wird aber sehr schlecht und eher langweilig erzählt. Man sollte das Buch aber trotzdem nicht weglegen, da es spätestens nach 100 Seiten richtig Fahrt aufnimmt und sich deutlich steigert.
Wenn man bestimmte Stellen detailreicher oder in Zeitlupe gestaltet, wird das Buch auch immer umfangreicher. Das wäre aber kein großes Problem gewesen, da mit 400 Seiten noch Luft nach oben gewesen wäre. Das bedeutet aber keineswegs, dass das Buch zu kurz ist. Mit dieser Seitenanzahl liegt es für mich im Rahmen des „perfekten Umfangs“: Nicht zu kurz und nicht zu lang. Es gibt aber sowieso noch Nachfolger, also noch genug zu lesen, für die die nicht genug vom Buch bekommen.
Das Aussehen der Hauptcharaktere wird nicht allzu genau beschrieben. Das macht aber nichts, schließlich haben wir alle genügend Fantasy. Die Charaktere an sich sind sehr interessant, ihre Persönlichkeit wird aber ebenfalls nicht genau beschrieben, man kann sie aber durch bestimmte Situationen selbst erkennen. Die Götter spielen eine große Rolle. Sie sind aber nicht so wie man sie sich meistens vorstellt. Sie leben im Grunde genommen, wie die anderen Menschen. Der einzig große Unterschied ist, dass sie extreme magische Kräfte besitzen und sich jeder Gott sein eigenes Reich schafft. Auf eines dieser Reiche erhält man in diesem Buch einen Einblick. Dieses ist gespickt mit interessanten Wesen. Da hat sich der Autor wirklich Mühe gegeben! Man sollte sich die Hauptcharaktere auch für die nächsten Teile der Reihe gut merken, was aber nicht sonderlich schwer ist und normalerweise automatisch abgespeichert wird.
Was sehr interessant ist: Einige Figuren im Buch gab es auch in Wirklichkeit, ebenso den Namensgeber der Serie. Das schreibt der Autor recht ausführlich in einer Anmerkung am Ende des Buches. Er hat deren Lebensort und Lebenszeit genau nachgeforscht und diese auch ins Buch einfließen lassen. Er schreibt übrigens auch, dass die Idee des „Unsterblichen Alchemysten“ auf einer Sage basiert. Eine interessante Inspiration, wie ich finde.