Fazit:
Mit 28 Tage lang wagt sich David Safier in ein neues Gebiet. Er sagt aber „Ich wollte dieses Buch schon immer schreiben.“ Die Geschichte basiert auf wahren Geschehnissen, was sie teilweise noch spannender und bewegender macht. Generell beschäftigt sich die Handlung mit einem sehr ernsten Thema und sehr traurige Situationen kommen dabei zu Stande. Damit das alles aber nicht zu eintönig ist, lockert der Autor die Geschichte manchmal humorvoll auf, unter anderem mit einer netten „zweiten“ Geschichte. In den Punkten „Stil“ und „Sprache/Wortwahl“ riskiert er nicht sehr viel, bringt dadurch aber die Erzählung sicher durch. Leichte Abzüge erlaubt er sich in den Bereichen „Charaktere“ und „Umfang“. Bei den Charakteren sind die manchmal sehr „vergesslichen“ Personen schuld, die teilweise sogar auf ihre Mitmenschen vergessen. Der Umfang ist eigentlich genau richtig, der Autor bringt aber so viel Handlung ins Buch, dass das unser Zeitgefühl komplett zerstört. Hier wäre durchaus auch ein Mehrteiler möglich gewesen. Das Cover und Design beeindruckte mich in der Vorschau zum Buch noch sehr und hätte durchaus 2 bis 3 Pluspunkte einfahren können. Der fehlerhafte Text auf dem Backcover und der täuschende Titel sorgen aber auch hier für Abzüge und somit für eine +-0 Bilanz im Zusatzbereich „Cover/Design“. Allgemein ist es eine bewegende Geschichte, in der aber durchaus noch mehr an Potential drin gewesen wäre. Vielleicht wäre es sogar ein Mehrteiler die bessere Idee gewesen. So erreicht 28 Tage lang überall konstante Wertungen, aber keinen „Bücherbaum“ (20/20 Punkten). Insgesamt schauen damit 83/100 Punkten heraus. WERTUNG:
Stil: 16/20 (recht einfach konstruiert, dadurch findet man sich schnell wieder rein, manchmal unnötig viele Beistriche) Sprache/Wortwahl: 17/20 (modern aber zur damaligen Zeit passend, manchmal Wortwiederholungen) Erzählung: 18/20 (traurige Situationen zum Nachdenken, auflockernde Stellen, nette „zweite“ Geschichte) Charaktere: 15/20 (sympathisch und verständlich, verändern sich im Laufe der Handlung, manchmal etwas „vergesslich“) Umfang: 15/20 (mit 400 Seiten eigentlich genau richtig, zu viel Handlung in kurzer Zeit, man hat ein schlechtes Zeitgefühl) Besonderes: Cover/Design +-0 (eigentlich gutes Design, nettes Bändchen als Lesezeichen, Text am Backcover fehlerhaft, Titel hat fast keinen Zusammenhang zum Inhalt), Passendes „Motto“ des Buches+1 („Welcher Mensch willst du sein“), basiert auf wahrer Geschichte +1 (macht manche Situationen noch spannender, bedenklicher) Gesamt: 83/100 BUCHINFORMATION:
Schwierigkeitsgrad: Durchschnittlich
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