8.11.2015
Wieso Oldschool?
Beginnen wir doch einmal ganz einfach: Wieso das Motto „Man liest nie aus“? Folgender Grund: In den kommenden Artikeln, die übrigens unter dem Formattitel „Oldschool“ erscheinen werden, geht es um Buchempfehlungen. Aber nicht um Buchempfehlungen irgendwelcher Bücher, sondern um Buchempfehlungen über Bücher, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Genauer gesagt müssen diese Bücher ein Mindestalter von 10 Jahren vorweisen, um in die Liste aufgenommen werden zu können. Zum momentanen Zeitpunkt können also nur Bücher aufgenommen werden, die 2005 oder früher erschienen sind. Nach unten gibt es natürlich keine Grenze. Das Motto „Man liest nie aus“ soll also einfach ein Symbol dafür sein, dass es auch ältere Bücher gibt, die man sich vielleicht einmal ansehen könnte. Sie könnten ja auch interessante Inhalte aufweisen. Natürlich spricht man meist nur von aktuellen Bestsellern und Megahits, aber manchmal sollte man sich vielleicht auch einmal Zeit nehmen, solche Bücher zu lesen, die im letzten Jahrzehnt ein „Megahit“ waren und über die sich alle unterhalten haben.
Oft gibt es aber Probleme mit dem Lesen von Büchern, die schon so alt sind. Und genau da möchte ich das Format „Oldschool“ ansetzen. Ich möchte für euch die Bücher herauspicken, die zwar schon ziemlich alt sind, aber trotzdem sprachlich, als auch thematisch noch problemlos lesbar sind. Dabei kann es natürlich auch vorkommen, dass ich Bücher lese, die nur noch schlecht zu verstehen sind. Vor diesen werde ich dann eben eher warnen und erwähnen, dass ihr sie nur mit sehr guten Sprachkenntnissen, teilweise von schon veralteter Sprache, lesen solltet. So sollte am Ende, und das soll auch der Sinn von „Oldschool“ sein, ein Filter entstehen, der die Bücher heraussucht, die für euch noch am besten lesbar sind.
Mehr Inhalt, weniger Kritik
Nun komme ich zur genauen Struktur und zum Aufbau eines solchen „Oldschool“-Artikels. In erster Linie ist ein „Oldschool“-Artikel, wie schon erwähnt, eher eine Buchempfehlung als eine Rezension. Nur wo liegt der Unterschied? Buchempfehlungen sind generell etwas kürzer als die riesigen Rezensionen, in denen ich dazwischen auch immer wieder meine persönliche Meinung oder Kritik zum Schreibstil, Wortwahl und ähnlichem äußere. Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Während der Schwerpunkt meiner Rezensionen eher auf der Beurteilung und der Kritik der verschiedenen Kaufgründe liegt, konzentriere ich mich in den Buchempfehlungen, und dadurch auch in den „Oldschool“-Artikeln, eher auf den Inhalt der Bücher und wie gut sie noch lesbar sind. Wenn Bücher aber generell einen ziemlich mäßigen Inhalt aufweisen, werde ich das natürlich trotzdem erwähnen.
Wenn ich sage, ich werde mehr über den Inhalt sprechen, heißt das aber natürlich nicht, dass ich die gesamte Geschichte erzähle und euch den Spaß vorwegnehme. Die Artikel bleiben dabei eine BuchEMPFEHLUNG und werden nicht zur exakten Inhaltsangabe. Der Sinn der Sache soll sein, dass ihr ungefähr wisst, um was es in dem Buch geht und ob euch so ein Thema überhaupt interessiert. Da aber der erste Eindruck, vor allem bei älteren Büchern, manchmal täuscht, werde ich ein wenig über Charaktere und angesprochene Themen schreiben. Dafür werde ich vielleicht auch einen kurzen Textauszug heraussuchen, der passt. Meistens werden sich diese Situationen aber am Anfang der Geschichte abspielen, um euch eben nichts vorwegzunehmen.
Keine Bewertung, dafür eine Einschätzung
So viel zum Text. Am Ende jeder Oldschool-Buchempfehlung werde ich aber auch noch eine kurze Übersicht einfügen. Diese soll dazu dienen, sich einen kurzen Überblick über das jeweilige Buch zu verschaffen und soll dabei helfen das Buch mit anderen zu vergleichen, ohne dabei jedes Mal den ganzen Text durchlesen zu müssen. Vor allem wenn ihr diesen schon einmal gelesen habt und dann immer wieder entsprechende Textstellen suchen müsstet, wäre das sehr mühsam.
Achtung: Die Übersicht soll aber auf keinen Fall eine Bewertung des Buches werden. Bücher, die älter als 10 Jahre alt sind, werden von mir nämlich nicht mehr bewertet! Wieso? Weil es ungerecht gegenüber anderen, moderneren Werken wäre, da sich der Stil vieler Autoren im Laufe der Zeit sehr verändert hat und er manchmal in alten Büchern, wie schon erwähnt, veraltet sein kann. Außerdem kann man sie meist schlecht mit aktuellen Bestsellern vergleichen.
Wie soll diese Übersicht jetzt aber aussehen? Als erstes werde ich die Art des jeweiligen Buches angeben. Zum Beispiel „Roman“ oder „Dramatik (Theaterstück)“. Das werde ich tun, weil ich auch Bücher lesen werde, die nicht klassisch wie ein Roman aufgebaut sind, sondern eben wie ein Theaterstück oder dialogartig. Zweitens werde ich das Buch in ein Genre und eventuell in ein Untergenre einreihen. Mit diesen beiden Elementen könnt ihr euch einen Überblick überschaffen, ob ihr das jeweilige Buch überhaupt lesen wollt und ob euch diese Art von Erzählung überhaupt anspricht. Ich möchte euch aber jetzt schon ausdrücklich warnen: Manchmal können ungewohnte Arten der Erzählung auch einfach nur abschrecken und können einem dann beim Lesen trotzdem gefallen.
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich diese Bücher nicht bewerten werde. Der folgende Punkt kommt einer Bewertung aber noch am nächsten: Nämlich „Erzählung“. Hier werde jedem Buch auf einer Skala von „Zäh“ bis „Schnell“ einen Wert verleihen. Dabei meine ich aber nur den Inhalt der Erzählung und nicht die Wortwahl oder andere Aspekte für ein gut geschriebenes Buch. Das heißt, das Buch kann trotzdem durch besondere Merkmale auffallen, wie zum Beispiel durch eine äußerst schöne Wortwahl, aber dafür verläuft die Erzählung eher langsam und kommt eben nur zäh in Schwung. Bei diesem Punkt kommt es vor allem darauf an, auf was ihr besonderen Wert legt. Ist euch eine langsam fortschreitende Handlung egal und ihr schaut sowieso eher auf die Wortwahl, oder wollt ihr actiongeladene Szenen am Band lesen. Schlussendlich ist es immer eure Entscheidung.
Der nächste Punkt wird mit Sicherheit nicht immer zum Einsatz kommen. Dieser heißt nämlich „Themen/Andeutungen“ und kommt nur vor, wenn ein Buch sich speziell mit einem kritischem Thema beschäftigt, beispielsweise Gesellschaftskritik ausübt oder ähnliches. Bei älteren Büchern kommt das öfter mal vor, deswegen habe ich diesen Punkt auch eingebaut. Er soll euch nur helfen, wenn ihr euch für bestimmte Themen sehr interessiert und diese zufällig im Buch vorkommen.
Die nächsten zwei Punkte sind bei den meisten Leuten ausschlaggebend für einen Kauf älterer Bücher. Viele schrecken nämlich vor schwerer „sprachlicher und thematischer Lesbarkeit“ zurück. Beide werden mit einer Skala von „schwer“ bis „leicht“ angegeben. Die sprachliche Lesbarkeit soll sich dabei ausschließlich auf die im Buch vom Autor verwendeten Wortwahl und seinen Stil beziehen. Wenn ich hier „leicht“ angeben sollte, könnt ihr das entsprechende Buch auf jeden Fall ohne Probleme lesen und ihr benötigt dazu auch keine zusätzlichen Nachschlagewerke und Wörterbücher. Wenn sich der angegebene Wert aber eher im Bereich „schwer“ einpendelt solltet ihr euch vielleicht vorher ein paar Textauszüge durchlesen, um den Stil des Autors zu erfassen und anhand eurer Erfahrungen mit diesen herausfinden, ob ihr den Inhalt des Buches auch einigermaßen verstehen würdet. Am besten vergleich ihr die im Textauszug verwendeten Begriffe mit euren eigenen Sprachkenntnissen und findet so heraus, ob das Buch für euch geeignet ist.
Die thematische Lesbarkeit ist etwas schwerer zu erklären. Aufgrund dessen möchte ich euch ein Beispiel zu Erklärung demonstrieren. Folgende Situation: Das Buch das ihr lest spielt angeblich in der Gegenwart. Natürlich ist damit dann die Gegenwart gemeint in der das Buch erschienen ist. Im Buch wird geschildert, dass ein Mädchen in einer fremden Stadt verloren geht. Sie hat ihre Mutter irgendwo in den Menschenmassen verloren. Danach such sie vergeblich nach einer Telefonzelle, die in der Gegend nur rar gesät sind. Hier denkt sich der Leser: Jeder normale Mensch würde jetzt sein Handy zücken und damit die Mutter kontaktieren. Da aber in der damaligen Gegenwart noch nicht jeder ein Handy hatte, wird die Situation ganz selbstverständlich beschrieben und so wirkt die ganze Situation für den Leser unwirklich und aufgesetzt. Wenn solche Situationen in einem Buch besonders oft vorkommen, werde ich den Pegel der thematischen Lesbarkeit eher im Bereich „schwer“ ansetzen. Gibt es solche Vorkommnisse nicht oder nur sehr selten, wandert er klarerweise weiter in Richtung „leicht“. Damit möchte ich euch klar machen, dass ihr ein Buch beispielweise nur kaufen solltet, wenn ihr mit solchen Situationen gut zurechtkommt. Oder eben das Gegenteil.
Als letzter Punkt bleiben nur noch „besondere Merkmale und Anmerkungen“. Hier kommen Besonderheiten hinein, wie zum Beispiel „besonders schöne Wortwahl“ oder „eigensinniger Stil“. Der Bereich dient also als kleine Infobox zum Schluss, die aber auch nicht immer vorkommen wird.
Nicht zufrieden?
Wenn ihr meint das neue Format sei eine schlechte Idee, oder man könnte noch Verbesserungen bzw. Änderungen anbringen, schreibt es doch gleich hier in die Kommentarfunktion und lasst es mich wissen.
Um einen kurzen Ausblick zu geben, möchte ich auch noch kurz angeben, welche Bücher ihr demnächst und in naher Zukunft erwarten solltet. Als erstes habe ich, das 1997 erschienene, Small World von Martin Suter, zu dem schon sehr bald ein Oldschool-Artikel erscheinen sollte. Das zweite Buch wird nochmal um einen großen Schritt älter sein: Ich spreche nämlich von Der Besuch der alten Dame, das 1956 in der Originalfassung erschienen ist. Für den Artikel verwende ich allerdings eine überarbeitete Version die 1998 veröffentlicht wurde. Originalautor ist der Schweizer Friedrich Dürrenmatt. Interessant bei diesem Buch ist, dass es dramatisch aufgebaut ist, also wie ein Theaterstück. Wenn ihr übrigens ein Beispiel für eine Buchempfehlung lesen möchtet, kann ich euch meinen Artikel zu Trash empfehlen, welches ich sogar auf Englisch gelesen habe. Die Buchempfehlungen in den Oldschool-Artikeln werden aber vermutlich noch deutlich länger und ausführlicher ausfallen.
Zum Abschluss möchte ich euch noch das offizielle „Oldschool-Logo“ vorstellen, das ab jetzt als Startbild zu allen Oldschool-Artikeln dienen soll:
Beginnen wir doch einmal ganz einfach: Wieso das Motto „Man liest nie aus“? Folgender Grund: In den kommenden Artikeln, die übrigens unter dem Formattitel „Oldschool“ erscheinen werden, geht es um Buchempfehlungen. Aber nicht um Buchempfehlungen irgendwelcher Bücher, sondern um Buchempfehlungen über Bücher, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Genauer gesagt müssen diese Bücher ein Mindestalter von 10 Jahren vorweisen, um in die Liste aufgenommen werden zu können. Zum momentanen Zeitpunkt können also nur Bücher aufgenommen werden, die 2005 oder früher erschienen sind. Nach unten gibt es natürlich keine Grenze. Das Motto „Man liest nie aus“ soll also einfach ein Symbol dafür sein, dass es auch ältere Bücher gibt, die man sich vielleicht einmal ansehen könnte. Sie könnten ja auch interessante Inhalte aufweisen. Natürlich spricht man meist nur von aktuellen Bestsellern und Megahits, aber manchmal sollte man sich vielleicht auch einmal Zeit nehmen, solche Bücher zu lesen, die im letzten Jahrzehnt ein „Megahit“ waren und über die sich alle unterhalten haben.
Oft gibt es aber Probleme mit dem Lesen von Büchern, die schon so alt sind. Und genau da möchte ich das Format „Oldschool“ ansetzen. Ich möchte für euch die Bücher herauspicken, die zwar schon ziemlich alt sind, aber trotzdem sprachlich, als auch thematisch noch problemlos lesbar sind. Dabei kann es natürlich auch vorkommen, dass ich Bücher lese, die nur noch schlecht zu verstehen sind. Vor diesen werde ich dann eben eher warnen und erwähnen, dass ihr sie nur mit sehr guten Sprachkenntnissen, teilweise von schon veralteter Sprache, lesen solltet. So sollte am Ende, und das soll auch der Sinn von „Oldschool“ sein, ein Filter entstehen, der die Bücher heraussucht, die für euch noch am besten lesbar sind.
Mehr Inhalt, weniger Kritik
Nun komme ich zur genauen Struktur und zum Aufbau eines solchen „Oldschool“-Artikels. In erster Linie ist ein „Oldschool“-Artikel, wie schon erwähnt, eher eine Buchempfehlung als eine Rezension. Nur wo liegt der Unterschied? Buchempfehlungen sind generell etwas kürzer als die riesigen Rezensionen, in denen ich dazwischen auch immer wieder meine persönliche Meinung oder Kritik zum Schreibstil, Wortwahl und ähnlichem äußere. Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Während der Schwerpunkt meiner Rezensionen eher auf der Beurteilung und der Kritik der verschiedenen Kaufgründe liegt, konzentriere ich mich in den Buchempfehlungen, und dadurch auch in den „Oldschool“-Artikeln, eher auf den Inhalt der Bücher und wie gut sie noch lesbar sind. Wenn Bücher aber generell einen ziemlich mäßigen Inhalt aufweisen, werde ich das natürlich trotzdem erwähnen.
Wenn ich sage, ich werde mehr über den Inhalt sprechen, heißt das aber natürlich nicht, dass ich die gesamte Geschichte erzähle und euch den Spaß vorwegnehme. Die Artikel bleiben dabei eine BuchEMPFEHLUNG und werden nicht zur exakten Inhaltsangabe. Der Sinn der Sache soll sein, dass ihr ungefähr wisst, um was es in dem Buch geht und ob euch so ein Thema überhaupt interessiert. Da aber der erste Eindruck, vor allem bei älteren Büchern, manchmal täuscht, werde ich ein wenig über Charaktere und angesprochene Themen schreiben. Dafür werde ich vielleicht auch einen kurzen Textauszug heraussuchen, der passt. Meistens werden sich diese Situationen aber am Anfang der Geschichte abspielen, um euch eben nichts vorwegzunehmen.
Keine Bewertung, dafür eine Einschätzung
So viel zum Text. Am Ende jeder Oldschool-Buchempfehlung werde ich aber auch noch eine kurze Übersicht einfügen. Diese soll dazu dienen, sich einen kurzen Überblick über das jeweilige Buch zu verschaffen und soll dabei helfen das Buch mit anderen zu vergleichen, ohne dabei jedes Mal den ganzen Text durchlesen zu müssen. Vor allem wenn ihr diesen schon einmal gelesen habt und dann immer wieder entsprechende Textstellen suchen müsstet, wäre das sehr mühsam.
Achtung: Die Übersicht soll aber auf keinen Fall eine Bewertung des Buches werden. Bücher, die älter als 10 Jahre alt sind, werden von mir nämlich nicht mehr bewertet! Wieso? Weil es ungerecht gegenüber anderen, moderneren Werken wäre, da sich der Stil vieler Autoren im Laufe der Zeit sehr verändert hat und er manchmal in alten Büchern, wie schon erwähnt, veraltet sein kann. Außerdem kann man sie meist schlecht mit aktuellen Bestsellern vergleichen.
Wie soll diese Übersicht jetzt aber aussehen? Als erstes werde ich die Art des jeweiligen Buches angeben. Zum Beispiel „Roman“ oder „Dramatik (Theaterstück)“. Das werde ich tun, weil ich auch Bücher lesen werde, die nicht klassisch wie ein Roman aufgebaut sind, sondern eben wie ein Theaterstück oder dialogartig. Zweitens werde ich das Buch in ein Genre und eventuell in ein Untergenre einreihen. Mit diesen beiden Elementen könnt ihr euch einen Überblick überschaffen, ob ihr das jeweilige Buch überhaupt lesen wollt und ob euch diese Art von Erzählung überhaupt anspricht. Ich möchte euch aber jetzt schon ausdrücklich warnen: Manchmal können ungewohnte Arten der Erzählung auch einfach nur abschrecken und können einem dann beim Lesen trotzdem gefallen.
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich diese Bücher nicht bewerten werde. Der folgende Punkt kommt einer Bewertung aber noch am nächsten: Nämlich „Erzählung“. Hier werde jedem Buch auf einer Skala von „Zäh“ bis „Schnell“ einen Wert verleihen. Dabei meine ich aber nur den Inhalt der Erzählung und nicht die Wortwahl oder andere Aspekte für ein gut geschriebenes Buch. Das heißt, das Buch kann trotzdem durch besondere Merkmale auffallen, wie zum Beispiel durch eine äußerst schöne Wortwahl, aber dafür verläuft die Erzählung eher langsam und kommt eben nur zäh in Schwung. Bei diesem Punkt kommt es vor allem darauf an, auf was ihr besonderen Wert legt. Ist euch eine langsam fortschreitende Handlung egal und ihr schaut sowieso eher auf die Wortwahl, oder wollt ihr actiongeladene Szenen am Band lesen. Schlussendlich ist es immer eure Entscheidung.
Der nächste Punkt wird mit Sicherheit nicht immer zum Einsatz kommen. Dieser heißt nämlich „Themen/Andeutungen“ und kommt nur vor, wenn ein Buch sich speziell mit einem kritischem Thema beschäftigt, beispielsweise Gesellschaftskritik ausübt oder ähnliches. Bei älteren Büchern kommt das öfter mal vor, deswegen habe ich diesen Punkt auch eingebaut. Er soll euch nur helfen, wenn ihr euch für bestimmte Themen sehr interessiert und diese zufällig im Buch vorkommen.
Die nächsten zwei Punkte sind bei den meisten Leuten ausschlaggebend für einen Kauf älterer Bücher. Viele schrecken nämlich vor schwerer „sprachlicher und thematischer Lesbarkeit“ zurück. Beide werden mit einer Skala von „schwer“ bis „leicht“ angegeben. Die sprachliche Lesbarkeit soll sich dabei ausschließlich auf die im Buch vom Autor verwendeten Wortwahl und seinen Stil beziehen. Wenn ich hier „leicht“ angeben sollte, könnt ihr das entsprechende Buch auf jeden Fall ohne Probleme lesen und ihr benötigt dazu auch keine zusätzlichen Nachschlagewerke und Wörterbücher. Wenn sich der angegebene Wert aber eher im Bereich „schwer“ einpendelt solltet ihr euch vielleicht vorher ein paar Textauszüge durchlesen, um den Stil des Autors zu erfassen und anhand eurer Erfahrungen mit diesen herausfinden, ob ihr den Inhalt des Buches auch einigermaßen verstehen würdet. Am besten vergleich ihr die im Textauszug verwendeten Begriffe mit euren eigenen Sprachkenntnissen und findet so heraus, ob das Buch für euch geeignet ist.
Die thematische Lesbarkeit ist etwas schwerer zu erklären. Aufgrund dessen möchte ich euch ein Beispiel zu Erklärung demonstrieren. Folgende Situation: Das Buch das ihr lest spielt angeblich in der Gegenwart. Natürlich ist damit dann die Gegenwart gemeint in der das Buch erschienen ist. Im Buch wird geschildert, dass ein Mädchen in einer fremden Stadt verloren geht. Sie hat ihre Mutter irgendwo in den Menschenmassen verloren. Danach such sie vergeblich nach einer Telefonzelle, die in der Gegend nur rar gesät sind. Hier denkt sich der Leser: Jeder normale Mensch würde jetzt sein Handy zücken und damit die Mutter kontaktieren. Da aber in der damaligen Gegenwart noch nicht jeder ein Handy hatte, wird die Situation ganz selbstverständlich beschrieben und so wirkt die ganze Situation für den Leser unwirklich und aufgesetzt. Wenn solche Situationen in einem Buch besonders oft vorkommen, werde ich den Pegel der thematischen Lesbarkeit eher im Bereich „schwer“ ansetzen. Gibt es solche Vorkommnisse nicht oder nur sehr selten, wandert er klarerweise weiter in Richtung „leicht“. Damit möchte ich euch klar machen, dass ihr ein Buch beispielweise nur kaufen solltet, wenn ihr mit solchen Situationen gut zurechtkommt. Oder eben das Gegenteil.
Als letzter Punkt bleiben nur noch „besondere Merkmale und Anmerkungen“. Hier kommen Besonderheiten hinein, wie zum Beispiel „besonders schöne Wortwahl“ oder „eigensinniger Stil“. Der Bereich dient also als kleine Infobox zum Schluss, die aber auch nicht immer vorkommen wird.
Nicht zufrieden?
Wenn ihr meint das neue Format sei eine schlechte Idee, oder man könnte noch Verbesserungen bzw. Änderungen anbringen, schreibt es doch gleich hier in die Kommentarfunktion und lasst es mich wissen.
Um einen kurzen Ausblick zu geben, möchte ich auch noch kurz angeben, welche Bücher ihr demnächst und in naher Zukunft erwarten solltet. Als erstes habe ich, das 1997 erschienene, Small World von Martin Suter, zu dem schon sehr bald ein Oldschool-Artikel erscheinen sollte. Das zweite Buch wird nochmal um einen großen Schritt älter sein: Ich spreche nämlich von Der Besuch der alten Dame, das 1956 in der Originalfassung erschienen ist. Für den Artikel verwende ich allerdings eine überarbeitete Version die 1998 veröffentlicht wurde. Originalautor ist der Schweizer Friedrich Dürrenmatt. Interessant bei diesem Buch ist, dass es dramatisch aufgebaut ist, also wie ein Theaterstück. Wenn ihr übrigens ein Beispiel für eine Buchempfehlung lesen möchtet, kann ich euch meinen Artikel zu Trash empfehlen, welches ich sogar auf Englisch gelesen habe. Die Buchempfehlungen in den Oldschool-Artikeln werden aber vermutlich noch deutlich länger und ausführlicher ausfallen.
Zum Abschluss möchte ich euch noch das offizielle „Oldschool-Logo“ vorstellen, das ab jetzt als Startbild zu allen Oldschool-Artikeln dienen soll: