Buch Vorschau - Der verlorene ThronHit oder billige Kopie?Nach kurzer Wartezeit, steht das nächste Buch für meinen Leseblog fest: Der verlorene Thron. Nach den vielen Mittelalterromanen in diesem Jahr, sticht dieser für mich besonders heraus. Ich beginne so, wie ich es mit jedem Buch mache: Ich schreibe eine ausführliche Vorschau, in der ich meinen Ersteindruck preisgebe.
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Der verlorene Thron erschien schon 2013 in Amerika. Erst im Mai 2015 war es auch für uns soweit und die deutsche Übersetzung zum Roman wurde veröffentlicht. An diesen Daten sieht man, dass sich der Übersetzer, Michael Siefener, viel Zeit gelassen hat. Ich hoffe das merkt man dem Buch dann auch an.
Jetzt aber zum Autor: Brian Staveley. Der amerikanische Autor studierte kreatives Schreiben an der University of Boston und arbeitete als Lehrer. Momentan ist er Lektor und Autor und lebt in Vermont. Der verlorene Thron ist sein erstes Werk. Momentan schreibt er an der Chronicle Of The Unhewn Throne –Serie, die aber bis jetzt noch nicht komplett ins Deutsche übersetzt wurde. Der verlorene Thron ist der erste Teil dieser Serie. Im November erscheint mit Thron in Flammen der zweite Teil der Serie. The Last Mortal Bond heißt der dritte Teil in Amerika. Dieser erscheint dort im März 2016. Bis er bei uns herauskommt, wird es wohl noch etwas länger dauern. Außerdem wird er bestimmt einen anderen Namen bekommen, wie es schon bei seinen Vorgängern der Fall war. Herausgegeben wurde Der verlorene Thron vom Heyne-Verlag, übrigens nur als Taschenbuch. Bei einem Umfang von über 700 Seiten ist das aber sowieso nicht unpraktisch. |
Bekanntes Cover?
Beginnen wir mit der Frontseite des Buches. Am oberen Rand wird das Cover vom Spruch „Drei Erben, ein Reich, eine mörderische Intrige“ geziert. Darunter ein leerer Thron mit drei Schwertern auf blauem Hintergrund. Der normale Leser denkt sich hier: „Nettes Cover“. Mehr fällt ihm dazu aber wahrscheinlich nicht ein. Wer aber die populäre HBO-Fernsehserie Game of Thrones kennt, dem fällt sofort ein weiteres Bild ins Auge: Der berüchtigte „Eiserne Thron“ aus der Serie sieht zwar nicht identisch aus wie der auf dem Cover, eine gewisse Ähnlichkeit besteht aber auf jeden Fall. Auch der Spruch am oberen Coverrand, wäre sehr passend für die Fernsehserie. Obwohl es dort keine drei Erben gibt, passen die weiteren Beschreibungen „Ein Reich“ und „Eine mörderische Intrige“ sehr gut.
Beginnen wir mit der Frontseite des Buches. Am oberen Rand wird das Cover vom Spruch „Drei Erben, ein Reich, eine mörderische Intrige“ geziert. Darunter ein leerer Thron mit drei Schwertern auf blauem Hintergrund. Der normale Leser denkt sich hier: „Nettes Cover“. Mehr fällt ihm dazu aber wahrscheinlich nicht ein. Wer aber die populäre HBO-Fernsehserie Game of Thrones kennt, dem fällt sofort ein weiteres Bild ins Auge: Der berüchtigte „Eiserne Thron“ aus der Serie sieht zwar nicht identisch aus wie der auf dem Cover, eine gewisse Ähnlichkeit besteht aber auf jeden Fall. Auch der Spruch am oberen Coverrand, wäre sehr passend für die Fernsehserie. Obwohl es dort keine drei Erben gibt, passen die weiteren Beschreibungen „Ein Reich“ und „Eine mörderische Intrige“ sehr gut.
Der entscheidende Hinweis! Drehen wir das Buch doch mal um. Bis jetzt, wissen wir noch recht wenig über den Inhalt. Der Text am Backcover könnte hier Aufschluss geben. Laut der Überschrift ist Der verlorene Thron also „Die Fantasy-Sensation aus den USA“. Ob das Buch auch in deutscher Sprache eine „Sensation“ ist, werde ich dann wohl erst beim Lesen erfahren. Der Text am Backcover ist, meiner Meinung nach, gut und spannend geschrieben, gibt uns aber wenige wesentliche Informationen zum Inhalt des Buches. Im Prinzip stimmt er mit dem Spruch auf dem Frontcover überein und ist sozusagen die „Langform“. Wir erfahren den Namen des Reiches, Annur, und des ermordeten Kaisers, Sanlitun. An diesem Text fällt aber noch etwas auf: Man erkennt noch deutlichere Parallelen zu Game of Thrones. Man müsste nur die Wörter „Annur“ mit „Westeros“ und „Kaiser Sanlitun“ mit „König Aerys“ tauschen. Den auch in der Fernsehserie ist der Thron das Zentrum aller Macht und der Tod des Königs steht am Beginn im Mittelpunkt. Unter dem Text finde ich einige Pressestimmen. Darunter beispielsweise Publishers Weekly: „Ein atemberaubendes Abenteuer!“ Schließlich gibt mir die Stimme von Library Journal den entscheidenden Hinweis: „Game of Thrones Fans werden begeistert sein!“ Das bedeutet wohl, es gibt wirklich viele Parallelen zwischen Der verlorene Thron und der Fernsehserie. Hoffen wir mal, dass das Buch keine billige Kopie ist. |
Die Karte ist ziemlich komplex und weist viele Orte auf
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Es gibt eine Karte!
Jetzt aber Schluss mit den Spekulationen! Öffnen wir doch mal das Buch und schauen uns den Klappentext an: Lobenswert ist, dass der Text wirklich umfangreich ist und viel Inhalt preisgibt. Hier erfahren wir schon wesentliche Aspekte zu Charakteren und sogar zum Stil des Autors. Es sieht sehr danach aus, als würde die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt werden. Im Klappentext wird nämlich kurz zusammengefasst, wo sich die Charaktere Adare, Kaden und Valyn momentan befinden, was sie dort machen und was sie vor sich haben. Damit weckt der Klappentext schon mehr Leseinteresse, als der eher inhaltsarme Text auf dem Backcover. Wer genauer hinsieht, entdeckt aber leider auch einen schweren Fehler. Schaut euch doch noch einmal den Satz in der vierten Zeile von unten an: „Noch ahnen die Geschwister nicht, dass hinter sich hinter dem Anschlag auf ihren Vater ein Feind verbirgt, (…).“ Das Wort „hinter“ wird hier einmal zu oft benutzt. Korrekt wäre der Satz so gewesen: „Noch ahnen die Geschwister nicht, dass sich hinter dem Anschlag auf ihren Vater ein Feind verbirgt, (…).“ Im Buch wäre so ein Fehler noch halbwegs zu verkraften gewesen, aber im Klappentext darf so etwas schlichtweg nicht vorkommen. Aber lassen wir diesen Fehler doch einfach hinter uns und Blättern weiter. Und siehe da, es gibt eine Karte! Ein Mittelalter oder Fantasy-Buch mit Karte gibt immer Pluspunkte. Meist ist die Welt in solchen Büchern derart komplex, dass man sie sich mit Karte viel leichter vorstellen kann. Auch hier scheint die Welt äußerst komplex und ziemlich groß zu sein. Ich hoffe, das wirkt sich auch im Buch aus. Wahrscheinlich ist aber, dass nicht alle Orte auf der Karte im ersten Teil der Reihe vorkommen bzw. bereist werden. Die Karte weckt aber weiterhin mein Interesse. |
Was für ein Schinken!
Ich blättere weiter und stoße schließlich auf den Prolog. Diesen werde ich aber noch nicht lesen. Er wird von mir dann im ersten Leseblog-Eintrag analysiert. Beim Blättern fällt mir aber noch etwas auf: Die Seiten sind ziemlich dünn. Bei einem derart großen Buch, kann das durchaus problematisch sein. Ich hoffe mal sie knicken beim Lesen nicht zu leicht ein.
Was ich übrigens noch gar nicht erwähnt habe, ist die schiere Größe des Buches. Es kommt auf fast 750 Seiten in 50 Kapiteln. Bei solch großen Büchern, ist es natürlich immer schwer für den Autor, genug Inhalt, sinnvoll hineinzubekommen. Schließlich soll das Buch am Ende nicht künstlich gestreckt wirken. Es gibt ja auch noch zwei weitere Teile, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen. Da ist es eine noch größere Herausforderung für den Autor, die Bücher so zu schreiben, dass sich das Thema nicht abnützt. Vor allem für einen Autor, der zuvor noch kein Buch geschrieben hat und noch eher wenig Erfahrung besitzt. Ob er diese Gewichte vorerst stemmen kann, erfahren wir wohl nach dem Lesen des ersten Teils. In Amerika muss die Reihe auf jeden Fall erfolgreich sein, ansonsten würde es keine zwei weiteren Teile geben.
Ich freue mich jetzt schon aufs Lesen. Im nächsten Leseblog-Eintrag erfahrt ihr dann mehr über Der verlorene Thron.
Ich blättere weiter und stoße schließlich auf den Prolog. Diesen werde ich aber noch nicht lesen. Er wird von mir dann im ersten Leseblog-Eintrag analysiert. Beim Blättern fällt mir aber noch etwas auf: Die Seiten sind ziemlich dünn. Bei einem derart großen Buch, kann das durchaus problematisch sein. Ich hoffe mal sie knicken beim Lesen nicht zu leicht ein.
Was ich übrigens noch gar nicht erwähnt habe, ist die schiere Größe des Buches. Es kommt auf fast 750 Seiten in 50 Kapiteln. Bei solch großen Büchern, ist es natürlich immer schwer für den Autor, genug Inhalt, sinnvoll hineinzubekommen. Schließlich soll das Buch am Ende nicht künstlich gestreckt wirken. Es gibt ja auch noch zwei weitere Teile, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen. Da ist es eine noch größere Herausforderung für den Autor, die Bücher so zu schreiben, dass sich das Thema nicht abnützt. Vor allem für einen Autor, der zuvor noch kein Buch geschrieben hat und noch eher wenig Erfahrung besitzt. Ob er diese Gewichte vorerst stemmen kann, erfahren wir wohl nach dem Lesen des ersten Teils. In Amerika muss die Reihe auf jeden Fall erfolgreich sein, ansonsten würde es keine zwei weiteren Teile geben.
Ich freue mich jetzt schon aufs Lesen. Im nächsten Leseblog-Eintrag erfahrt ihr dann mehr über Der verlorene Thron.