Empfohlenes Vorwissen:
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Kritik - Star Wars Nachspiel: Das Ende des Imperiums
Am Ende der Road to Star Wars 7/8Star Wars: Das Ende des Imperiums ist der dritte und abschließende Teil der Nachspiel-Trilogie von Chuck Wendig. Diese erzählt die Geschichte zwischen den Filmen Episode 6 und 7 und verbindet somit die Originaltrilogie mit den neuesten Werken aus dem Hause Lucasfilm bzw. Disney. Meine Kritiken zu den ersten beiden Teilen Nachspiel und Lebensschuld, welche ihr im Archiv findet, fielen schon beide positiv aus. Besonders für den zweiten Teil konnte ich mich begeistern, da er die Geschichte von Han Solo und Chewie besonders unterhaltsam erzählt. Ende des Imperiums, oder Empire´s End im Original, kann bei mir nun an diese Begeisterung anknüpfen.
Der Titel ist dabei besonders genial gewählt. Durch die Filme wissen wir natürlich schon, dass das alte Imperium nach der Zerstörung des zweiten Todessterns in den Jahren zwischen Episode 6 und 7 untergeht. Daher muss das Buch dies auch nicht geheim halten und geht sehr offen damit um, denn Teil 3 der Trilogie ist wahrlich die Geschichte über den Untergang des Imperiums, wie man es kennt. Nach den zwei großen Schlachten auf Akiva und Kashyyyk, die beide die Republik für sich entscheiden konnte, folgt nun eine letzte und allesentscheidende auf Jakku, dem heißen Wüstenplaneten aus Episode 7. Dort erleben wir ein Imperium, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben: Vollkommen verzweifelt und ohne Recht, Ordnung und Kontrolle. Dem Imperium fehlt nämlich ein Aspekt, den die Rebellion immer in den Vordergrund stellte: Hoffnung. In seinen letzten Tagen setzt das Imperium stattdessen auf Propaganda und versucht auf diese Weise unsterblich zu bleiben. Die Figuren aus den vorherigen beiden Teilen werden konsequent fortgesetzt und erhalten allesamt ein würdiges und zu ihrem Charakter passendes Ende. Hier macht sich der sehr gute Aufbau aus den Vorgängern, in denen ihre Vorgeschichten erläutert wurden, bezahlt. Ich mochte es sehr, dass in Ende des Imperiums noch einmal die durch die Bücher etablierten Charaktere in den Mittelpunkt gestellt wurden und die bereits bekannten Figuren, wie Leia, Han oder Mon Mothma eher in den Hintergrund rückten und eher unterstützend agierten. So konnte die Geschichte noch einmal ihre eigene Identität beweisen. Die Darstellung der Schlacht gefiel mir ebenfalls sehr und übertraf die beiden auf Akiva und Kashyyyk noch einmal mit Leichtigkeit. Der Leser bekommt wirklich das gesamte Ausmaß einer solchen gigantischen Schlacht zu spüren und fühlt die Unordnung förmlich. Man konzentriert sich diesmal nämlich gleichermaßen auf Boden und auch auf den Weltraum, wodurch einem die Größe des Kampfes erst klar wird. Besonders herausheben möchte ich, wie gut es dem Autor gelingt, die Verzweiflung des Imperiums in dieser Schlacht darzustellen. Dessen Truppen agieren ohne jegliche Formation, sondern werden einfach in den Tumult geworfen. Das erinnert dabei sehr an die „Kriegsstrategie“ des Deutschen Reichs in den letzten Wochen des zweiten Weltkriegs, was durchaus eine Inspirationsquelle gewesen sein könnte, zumal diese geschichtliche Periode in Star Wars immer wieder aufgegriffen wird. Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass mir wohl noch nie das unendliche Ausmaß eines Sternenzerstörers so klar wurde, wie in diesem Buch. Warum? Das möchte ich euch lieber nicht vorwegnehmen. Wer das Buch gelesen hat, weiß wovon ich spreche. Wenn ihr Das Ende des Imperiums noch nicht kennt, kann ich es euch definitiv empfehlen. Für Kenner der Vorgänger und Fans des Star Wars Universums ist es sowieso ein Muss. Der Abschluss der Trilogie reiht sich bei mir schlussendlich vor Teil 1 und knapp hinter Teil 2 ein. |
Erscheint am 1. Dezember
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Neuerscheinungen - Dezember 2017
Auf der Suche nach literarischen GeschenkenKalt wie dein Verrat (Linda Castillo): Fans der amerikanischen Autorin Linda Castillo bekommen 2017 gleich zwei Bücher. Während man den heißen Sommer mit Böse Seelen verbringen konnte, hat man die Möglichkeit, sich nun mit Kalt wie dein Verrat im Winter aufzuwärmen. Wobei der Titel eigentlich das Gegenteil behauptet… Das Buch ist übrigens nicht Teil der Kate-Burkholder Serie, für welche die Autorin sehr bekannt ist. Es erzählt eine in sich abgeschlossene Geschichte in 300 Seiten.
„Panik steigt in Landis auf. Eigentlich hatte sie sich in ihrer Berghütte etwas Ruhe und Einsamkeit erhofft. Stattdessen erwartet die junge Staatsanwältin dort ihr ehemaliger Liebhaber Jack LaCroix. Vor einem Jahr wurde er wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Jetzt ist Jack aus dem Gefängnis geflohen und beteuert seine Unschuld. Darf sie ihm glauben, obwohl er sie doch schon einmal betrogen hat? Nicht nur Landis' Karriere, sondern auch ihr Leben und ihr Herz stehen bei dieser Entscheidung auf dem Spiel." |
Erscheint am 1. Dezember
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Obsidian (Preston & Child): Obsidian ist der sechszehnte Fall für Special Agent Pendergast. Die Reihe des Autorenduos Preston & Child bekam mit Demon gerade erst im Januar 2017 ihren fünfzehnten Teil, nun folgt schon der nächste. Nebenbei schreiben die beiden Autoren übrigens auch noch unabhängig voneinander Bücher. Lincoln Child veröffentlichte 2016 mit Frequenz seinen eigenen Thriller und Douglas Preston erzählte in dem im September 2017 erschienenen Die Stadt des Affengottes von seiner Reise in den Regenwald von Honduras.
„Special Agent Pendergast ist vermisst, bei seinem letzten Abenteuer vermutlich ertrunken vor der Küste von Massachusetts. Von Trauer überwältigt, zieht sich Constance Greene, sein Schützling, in dessen New Yorker Anwesen zurück. Erfolglos versucht Pendergasts Bodyguard Proctor dort, sie über den Verlust hinwegzutrösten. Doch dann nehmen die Ereignisse eine unerwartete Wendung: Proctor wird von einem mysteriösen Eindringling überwältigt und betäubt. Als er wieder zu sich kommt, muss er hilflos mit ansehen, wie der Mann mit Constance in einem Auto davonrast. Aber er erkennt den Täter - und nimmt die Verfolgung auf. Rund um den Globus ..." |
Erscheint am 1. Dezember
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Wo Wünsche wahr werden (Nora Roberts): Wer sich in der Adventszeit lieber mit einer netten Geschichte mit der Liebe als zentrales Thema beschäftigen will, für den ist vermutlich Nora Roberts diesjähriger Beitrag zur Wintersaison die perfekte Wahl. Neben Roberts´ anderen Büchern aus diesem Jahr, wirkt Wo Wünsche wahr werden mit ca. 410 Seiten dafür eher kurz. Wer etwas Umfangreicheres bevorzugt, sollte sich Der weite Himmel von Mai 2017 näher ansehen.
„Mit Herzblut betreibt Regan ihr Antiquitätengeschäft und freut sie sich besonders über den Auftrag von Rafe MacKade, ein altes Anwesen mit antiken Möbeln einzurichten. Allerdings reizt sie nicht nur der Job, sondern auch Rafe selbst. Denn er weckt eine ungeahnte Sehnsucht in ihr. Doch Regan weiß: Wenn Rafe liebt, dann heißt es für immer. Und sie muss sich fragen, ob sie tatsächlich bereit ist, sich auf dieses Abenteuer einzulassen." |
Erscheint am 11. Dezember
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Winter eines Lebens – Clifton Saga 7 (Jeffrey Archer): Von den Fans der Clifton Saga wird in diesem Jahr schon einiges abverlangt. Im April, im September und nun auch im Dezember bekommen jene einen neuen Teil der Reihe von Jeffrey Archer geliefert. Damit einher kommt auch noch eine Verschwörungstheorie meinerseits: Jedes der drei Bücher hat, laut Angabe des Verlags, genau 592 Seiten. Ob dies schlussendlich Zufall oder gewollt ist, kann man ja nicht wissen. Mit Winter eines Lebens kommt die Clifton Saga übrigens zu einem Ende. Nun das Finale erleben zu können, dürfte Fans vermutlich noch zusätzliche Vorfreude geben.
„Für die Cliftons und Barringtons kommt die Zeit, in der sich die verschlungenen Wege der beiden Familien und vielen Generationen zum letzten Mal kreuzen. Während für Giles Barrington und seine Frau Karin das Glück auf Messers Schneide steht, scheinen Harry und Emma Clifton am Gipfel ihrer Karrieren zu stehen. Doch dann melden sich alte Feinde zurück und das Spiel des Schicksals kommt zum tragischen Finale ..." |
Erscheint am 15. Dezember
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Rotröcke (Bernard Cornwell): Fans von historischen Romanen dürften sich in diesem Monat besonders freuen, da mit Rotröcke ein Werk eines Meisters des Genres erscheint. Der Brite Bernard Cornwell lässt uns diesmal ins Jahr 1777 reisen und erzählt uns die Geschichte der Stadt Philadelphia zu dieser Zeit in ganzen 640 Seiten. Damit ist das Buch eindeutig auch das umfangreichste auf meiner Dezember-Liste.
„Philadelphia ist im Jahr 1777 eine Stadt im Krieg – nicht nur zwischen amerikanischen und britischen Truppen, sondern auch mit sich selbst. Als die Stadt von den Briten erobert wird, fängt der wahre Kampf erst an. Der junge britische Rekrut Sam Gilpin hat seinen Bruder sterben sehen. Nun muss er sich zwischen dem Eid auf einen fernen König und seinem Gewissen entscheiden. Auch im Hause der wohlhabenden Beckets stehen sich Freunde der Freiheit und treue Untertanen erbittert gegenüber. Bald wird an einem Ort namens Valley Forge Geschichte geschrieben werden, zwischen Eis und Blut, und ein Land entstehen: Amerika." |
Link: http://www.buchwien.at/
btb-Verlag: https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd
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Bericht - Buchwien 2017
Mein Besuch der Buchwien 2017Am Samstag war es soweit: Ich setzte mich um sechs Uhr morgens in einen Zug, um dreieinhalb Stunden später in Wien anzukommen. Komfortabel ging es mit der U-Bahn weiter und da war ich auch schon an meinem Zielort angelangt. Wie im letzten Jahr, fand die Buchwien in der Messehalle D statt und war auch nahezu gleich aufgebaut. Lediglich der rote Teppich am Eingang war eine neue und auch sehr nette Ergänzung. Da kommt man sich gleich viel seriöser vor!
Ehe ich mich versah, befand ich mich auch schon mittendrinn. Zuerst vorbei an den Ständen mit Kinder- und Kochbüchern, schnell eine Erfrischung an einer Smoothie-Bar und weiter ging es. Schon bald entdeckte ich den ersten Stand, der mich näher interessierte und ich warf einen Blick hinein. Hier präsentierte die Plattform für österreichische KrimiautorInnen ihre neuesten Werke. Ich wechselte ein paar Worte mit Sylvia Grünberger, die Autorin von Flugmanöver und Tarnmanöver, welche vor Ort war. Außerdem erweckte Kärntner Wiegenlied von Andrea Nagele meine Neugier, verständlich, da es in meiner Heimat spielt. Gekauft habe ich mir schlussendlich Philosophenpunsch von Hermann Bauer. Den Krimi werde ich, passend zur Weihnachtszeit, hier auf BücherBaum vorstellen. Vorerst habe ich euch einmal die Buchbeschreibung vorbereitet: „Weihnachtszeit in Wien. Im Café Heller finden zeitgleich die Weihnachtsfeier der Bekleidungsfirma Frick und die Debatte eines Philosophenzirkels statt. Die ganze Aufmerksamkeit gilt der offenherzigen Veronika Plank, die mit mehreren Männern auf die eine oder andere Weise verbandelt zu sein scheint. Nach einigen Gläsern Punsch kommt es zum Streit und Veronika verlässt das Kaffeehaus. Kurz darauf wird ihre Leiche im frischen Schnee entdeckt, offenbar wurde sie mit einem Schal erwürgt. Ganz klar, dass dieser delikate Fall auch Chefober Leopold nicht kalt lässt …" Als nächstes schaute ich bei den größeren Verlagen vorbei. Das Angebot war wieder sehr groß und ich war von vielen Titeln angetan. Beispielsweise von Armageddon von Wolfgang Hohlbein, welcher diesen Oktober beim Piper-Verlag erschienen ist. Entschieden habe ich mich schlussendlich aber für Die Geschichte der Bienen. Der Roman der skandinavischen Autorin Maja Lunde wurde diesen Herbst vom btb-Verlag veröffentlicht und befindet sich seitdem in den oberen Rängen der Bestsellerlisten. Anfangs war das Buch sogar wochenlang auf Platz 1. Was mich zum Kauf verleitet hat, war das besonders spannende Thema und der dazu passende dreilagige Aufbau der Geschichte. Diese spielt nämlich in der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit und stellt eine wesentliche aktuelle Frage: Wie gehen wir mit unserer Umwelt um? Hier die Buchbeschreibung, die mich vor Ort schon mitgenommen hat:
„England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock. Am oberen Ende der Halle entdeckte ich auch noch einen kleinen Stand, um den sich eine ganze Menschentraube bildete. Es war die Auslage des österreichischen Comic-Verlags Pictopia. Hauptgrund dafür war, dass einer der Zeichner der Comicreihe Ash Andi Paar vor Ort war. Auch ich konnte ein Autogramm auf die erste Ausgabe der neuen Reihe ergattern. Bis jetzt habe ich nur hineingeblättert, ich bin aber schon sehr neugierig darauf. Ash (=Austrian Superheroes) ist das Pendant zu den amerikanischen Superheldencomics von Marvel und DC und scheint diese auch ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Captain America, Batman und Co haben schließlich nie Zeit, um einmal in Österreich vorbeizuschauen. Daher ist es nun Zeit, dass wir unsere eigenen Helden stellen. Captain Austria Jr., Lady Heumarkt, Donauweibchen und Der Bürokrat sind auch schon am Start und bereit für ihr erstes Abenteuer. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, dieses zusammen mit ihnen zu erleben. Es ist übrigens schon bestätigt, dass Ash weitergeführt wird, denn bereits im Jänner erscheint die zweite Sammelband-Ausgabe.
Übrigens: Ich bin zwar nicht anwesend, nächstes Wochenende findet aber von 18.-19. November für alle Interessierten die Vienna Comic-Con statt. |
Mein Fazit: Wie schon im letzten Jahr, hatte ich großen Spaß auf der Buchwien. Was mich am meisten freut, ist der bescheidene und nette Charakter der Messe. Dieses Jahr wurde zwar wieder ein Besucherrekord gebrochen und 48.500 Besucher (Quelle: http://www.buchwien.at/buch-wien-publikumsrekord-zum-zehnjaehrigen-jubilaeum/ Zugegriffen am: 14.11.2017) waren mit dabei, dennoch geht es auf einer Buchwien immer noch weit ruhiger zu, als zum Beispiel auf der Leipziger Buchmesse. Man fühlt sich nicht so von der Masse erdrückt, sondern spürt vielmehr die Atmosphäre einer Gruppe Gleichgesinnter. Diese Atmosphäre macht für mich die Buchwien aus und wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass ich nächstes Jahr zurückkehre.
Erscheint am: 2. November
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Neuerscheinungen - November 2017
Neues in der BuchweltSchwert und Krone 2: Der junge Falke (Sabine Ebert): Der junge Falke ist die Fortsetzung des im März 2017 erschienenen Meister der Täuschung. Der Mittelalter-Roman der Autorin Sabine Ebert befand sich wochenlang in den Bestsellerlisten und erfreute sich immenser Beliebtheit. Fans der Reihe bekommen, wenn man den Umfang betrachtet, noch einmal einen Aufschlag von ca. 50 Seiten.
"Anfang 1147 sorgen Hungersnot und Weltuntergangspropheten in deutschen Landen für Verzweiflung. Fast alle großen Adelshäuser rüsten für zwei Kreuzzüge. Unter König Konrad wollen Zehntausende ins Heilige Land, während die östlichen Fürsten planen, mit ihrem „Wendenkreuzzug“ slawische Gebiete an Elbe, Havel und Küste zu erobern. Bevor sie aufbrechen, werden strategische Ehen geschlossen. Friedrich von Staufen, der Neffe des Königs und künftige Barbarossa, heiratet die von ihm ungeliebte Adela von Vohburg, der Meißner Markgrafensohn Dietrich eine gefühlskalte polnische Herzogstochter. Fast alle Männer ziehen in den Krieg – und die Frauen müssen allein mit Hungersnot, Missernten und Angriffen fertig werden. Auf dem Weg ins Heilige Land macht sich der junge Friedrich einen Namen als militärischer Anführer. Doch der Kreuzzug scheitert katastrophal. Nur wenige kehren heim. Zu den Heimkehrenden gehört der schwer erkrankte König Konrad von Staufen. Die nie erloschenen Machtkämpfe entflammen von neuem. Konrad stirbt wenige Tage vor der Wahl und Krönung seines erst achtjährigen Sohnes zum Mitregenten. Das ist der Moment, in dem Friedrich von Staufen entschlossen nach der Krone greift. Er will das Reich umgestalten - und eine neue Frau, eine bessere Partie als Adela." |
Erscheint am: 10. November
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Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (John Green): Das neue Werk des US-amerikanischen Autors ist vielleicht die meisterwartete Neuerscheinung in diesem Monat. John Green prägte mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Margos Spuren und einigen weiteren Bücher immer wieder die moderne Welt der Literatur. Die beiden erwähnten Werke wurden sogar erfolgreich verfilmt. Dementsprechend viel wird auch von dem aktuellsten Buch des Autors erwartet. "Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht." |
Erscheint am: 13. November
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Sleeping Beauties (Stephen King): Erscheint ein neues Buch dieses Herrn, ist es natürlich auch sofort ein heißer Anwärter auf die meisterwartete Neuerscheinung des Monats. Diesmal arbeitete er mit seinem Sohn Owen King zusammen an dem Buch. Außerdem darf man meist einen ziemlich dicken Wälzer erwarten, so auch hier. Mit 940 Seiten ist Sleeping Beauties mit Lockerheit das längste Werk in diesem Monat. Sein letzter großer Roman liegt mit Mind Control schon über ein Jahr zurück. Mal sehen, was wir vom Großmeister diesmal erwarten dürfen.
"Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt." |
Erscheint am: 13. November
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Der Lange Cosmos – Lange Erde 5 (Terry Pratchett): Heiß erwartet dürfte auch diese Neuerscheinung sein, zumindest von Fans des Autors bzw. der Reihe. Sie markiert das Ende der unfassbar umfangreichen Science-Fiction Reihe Lange Erde, die die Jahre 2015-2071 beschreibt und eine Zukunft der Menschheit spinnt. Die englische Version erschien bereits 2016. Da der britische Autor Terry Pratchett im März 2015 verstarb, wird die Reihe auch nicht weiter fortgesetzt. "2070-71: Fast sechs Jahrzehnte nach der Entdeckung des Wechslers, der erstmals das Pendeln zwischen Parallelwelten ermöglichte, floriert auf der Langen Erde eine neue posthumane Gesellschaft. Doch gerät diese in Aufruhr, als eine geheimnisvolle Botschaft aus der Mitte der Galaxie eingeht: MACHT MIT. Die superintelligenten Next entdecken darin die Baupläne für eine künstliche Intelligenz von gewaltigen Ausmaßen. Einmal gebaut, könnte der Computer nicht nur die Position der Langen Erde im Kosmos für immer verändern, sondern auch Antwort geben auf die Frage aller Fragen: Was ist der Sinn des Lebens? Doch niemand kennt den Sender der Botschaft, und niemand weiß, ob seine Absichten friedlich sind." |
Erscheint am: 20. November
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Constellation (Claudia Gray): Der Geheimtipp dieses Monats stammt ebenfalls aus dem Science-Fiction Genre und ist für Star Wars-Fans gar nicht so geheim. Die Autorin Claudia Gray dürfte nämlich vor allem diesen bekannt sein, zumal sie mit Verlorene Welten, Bloodline und zuletzt Leia: Prinzessin von Alderaan maßgeblich an der Erweiterung des Franchise beteiligt war. Nun erscheint mit Constellation ihr eigenständiges Science-Fiction-Werk, in dem es unter anderem um eine künstliche Intelligenz geht.
"Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. Als sie in einem verlassenen Raumschiff nach Hilfe für ihre schwer verletzte Freundin sucht, trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Gleichzeitig aber muss Abel dem ranghöchsten Menschen an Bord gehorchen. So gelingt es Noemi, ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch Abel sieht nicht nur aus wie ein Mensch aus Fleisch und Blut. Je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt auch wie ein Mensch. Bald steht er längst nicht mehr nur aus programmiertem Gehorsam zu ihr. Aber ist er wirklich frei, alles für sie zu tun?" |
Benötigtes Vorwissen: Nicht unbedingt, das Buch richtet sich aber eindeutig an Kenner der Reihen "Chroniken der Unterwelt" und "Chroniken der Schattenjäger" Wie gehts weiter? Teil 2 Lord of Shadows erscheint am 9. Oktober 2017 The Queen of Air and Darkness wird die "Dunkle Mächte"-Trilogie schlussendlich 2018 abschließen |
Kritik - Lady Midnight
Triumph im MittelteilHab Lady Midnight zwar schon vor etwa 3 Wochen zu Ende gelesen, nun möchte ich aber noch die Gelegenheit nutzen und das Buch als eröffnende Kritik des Website-Updates nutzen. Es ist der erste Teil einer neuen Reihe der iranischen Erfolgsautorin Cassandra Clare. Zuletzt hatte sie die beiden Reihen „Chroniken der Unterwelt“ und „Chroniken der Schattenjäger“ verfasst, die bei den Lesern äußerst gut ankamen. Während erstere 6 Teile umfasst, ist letztere eine Trilogie. Ebenso ist ihre aktuelle Reihe „Die Dunklen Mächte“ als Trilogie geplant. Diese erweitert das Schattenjäger-Universum durch neue Geschichten und Charaktere. Der erste Band Lady Midnight erschien bereits im Mai 2016, Teil 2 Lord of Shadows am 9. Oktober 2017. The Queen of Air and Darkness wird die Trilogie schlussendlich 2018 abschließen, ein genauer Erscheinungstermin ist noch nicht bekannt.
Vorneweg, ich war von Lady Midnight eher enttäuscht und werde die Reihe vermutlich auch nicht weiterverfolgen. Das liegt zum ersten daran, dass ich nicht Leser der Schattenjäger-Bücher bin und sich Lady Midnight definitiv an jene richtet. Zweitens hatte ich große Probleme mit dem Anfang des Buches. Die Einführung erschien mir vollkommen uninteressant und ich fühlte mich nicht wirklich wohl in die Welt aufgenommen. Durchgehend wurden mir eine Menge an Informationen an den Kopf geworfen, die ich mir niemals alle hätte merken können. Das Buch schafft es anfangs auch nicht, eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Jene wirken eher distanziert und ohne jegliche Persönlichkeit. Dies gelingt glücklicherweise später um einiges besser, schließlich ist die Beziehung der Figuren essentiell für die Geschichte. Während ich in den ersten 100-200 Seiten immer wieder den Gedanken hatte, das Buch tatsächlich abzubrechen, konnte mich der Mittelteil positiv überraschen. Plötzlich waren mir die Figuren nicht mehr egal, ihre Handlungen hatten auch Auswirkungen auf die Geschichte und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Als hätte sich das Blatt gewendet. Dabei kommt es zum typischen Krimi-Phänomen: Man nehme ein Verbrechen (meist ein Mordfall), persönlichen Bezug der Charaktere darauf und die Suche nach dem Täter. Da Neugier eine absolut menschliche Eigenschaft ist, will der Leser natürlich auch wissen wer das Verbrechen nun begangen hat. Er beginnt sofort mitzuraten, wer denn nun der Täter sein könnte und ist so automatisch in die Geschichte investiert. Dieses einfache Konzept wird bei Lady Midnight ebenfalls aufgebaut und beginnt im Mittelteil seine Wirkung zu entfalten. Gegen Ende wurde ich aber durch die Erkenntnis, dass hier mit so einfachen Mitteln gearbeitet wird, enttäuscht. Ich hätte mir schon etwas mehr Komplexität erwartet, als die Auflösung der Geschichte schlussendlich hergibt. Trotzdem bereue ich es nicht Lady Midnight gelesen zu haben. Ich hatte durchaus auch Spaß mit der Geschichte und den Charakteren, nochmal würde ich mir aber vermutlich nicht durch die 830 Seiten plagen. Ich empfehle Lady Midnight an alle Fans der Schattenjäger-Bücher, die definitiv auch mit der neuen Reihe ihren Spaß haben dürften. Für mich endet hier allerdings mein kleiner Ausflug in diese Welt. |